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Doppelabschluss für Betriebswirte

Redaktionelle Bearbeitung: Siegfried Thiel

Das Doppelabschlussprogramm,dessen Verlauf und dessen Ausrichtung für die Zukunft waren Gesprächsthema einer Karlsruher Delegation mit Vertretern der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften an der Temeswarer West-Universität. 2015 wurde ein Doppelabschlussprogramm auf Bachelor-Niveau mit Unterricht in deutscher Sprache gegründet. Name des Studienganges ist „Rechnungswesen und Wirtschaftsinformatik“. Die Partneruniversitäten, die das Programm betreiben, sind die West-Universität, durch die Fakultät für Volks- und Betriebswirtschaftslehre und die Hochschule Karlsruhe, durch die Fakultät für Informatik und Wirtschaftsinformatik.

Partnerstudiengang in Karlsruhe ist Internationales IT Business. Der Studiengang wurde auf Betreiben deutscher Firmen aus der Region gegründet, denn auf dem Arbeitsmarkt gibt es nach wie vor eine starke Nachfrage nach Betriebswirten mit Deutschkenntnissen. Von den insgesamt 50 verfügbaren Studienplätzen im Jahr haben 10 Studenten/ Jahr die Möglichkeit, den Doppelabschluss zu erreichen - das heißt, sie schließen ihr Studium als Absolventen beider Universitäten ab. Dafür verbringen sie zwei Semester in Karlsruhe, wo ihr Deutschlandsaufenthalt finanziell mit 500 Euro/ Monat über ein Erasmusstipendium unterstützt wird. Zusätzlich müssen sie innerhalb von drei Jahren 570 Praktikumsstunden leisten. Praktikumsplätze werden aber von Multinationalen Konzernen in der Region angeboten, sowohl im Bereich des Rechnungswesens, als auch im Bereich der Informatik. „Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Universitäten ist bislang erfolgreich verlaufen. Künftig haben die beiden Partner vor, sich Maßnahmen zu überlegen, um die Anzahl von Studenten aus Deutschland zu steigern, die ihr Studium teilweise in Temeswar machen möchten. Eine Möglichkeit wäre, dass sie ein Semester Praktikum bei einer deutschen Firma in Temeswar leisten, oder selber über die Dauer ihres Studiums in Temeswar entscheiden (1 oder 2 Semester). Im Frühling erwarten wir wieder eine Delegation von der Hochschule Karlsruhe, denn das Doppelabschlussabkommen wird mit hoher Wahrscheinlichkeit erneuert“, sagte Dozentin Cristina Circa für die Banater Zeitung.

Beim Treffen in der West-Uni waren der Rektor der Uni, Marilen Pirtea zugegen, dann Prorektor Cosmin Enache, Gratiela Noja, Vizedekanin der Fakultät für Volks- und Betriebswirtschaftslehre, Ovidiu Bunget, Leiter der Abteilung für Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung zugegen. Die Gruppe aus Karlsruhe wurde vom dortigen Bürgermeister Frank Metrup und dem früheren Lenau-Schüler und derzeitigen Prorektor der TU in Karlsruhe, Franz Quint, geleitet.


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